Was erwartet einen hinter der Stadtgrenze? Verleiht das enge Dorfnetz aus Freunden und Verwandten eher Geborgenheit oder Beklemmung?
In der ersten Episode geht es um das Leben auf dem Dorf – oder, um es romantischer auszudrücken: Das schöne Landleben. Nicht nur in Lifestyle Magazinen, sondern auch in Buchhandlungsgregalen wird es immer öfter ins Zentrum gerückt und spiegelt damit verborgene Sehnsüchte – nach mehr Ruhe, aber auch nach mehr Nähe, Verbundenheit und Aufgehobensein in Zeit und Raum, in Herkunft und Zukunft, wider. Aber sind diese Wünsche und Ansprüche überhaupt erfüllbar? Was erwartet einen hinter der Stadtgrenze – Utopie oder Dystopie?
Für wissenschaftliches Arbeiten ist Das Goldene Vlies weder der richtige Raum noch gibt es dafür die Zeit im Podcastformat. Deswegen kommen manche Themen aber auch irgendwie zu kurz Darum hier für alle, denen es nicht reicht, noch ein paar Vertiefungsideen:
Inwiefern Einwohner von Metropolen auf der ganzen Welt oft mehr miteinander gemein haben, als sie mit ihre Landsleuten vom Dorf teilen (05:10), wird hier erklärt:
https://www.ndr.de/kultur/gedankenzurzeit1448_page-1.html
Alle, die besser verstehen wollen, wie Erzählperspektiven und ihre Wechsel (17:44 – 19:33) wirken, können hier weiterlesen:
Wer sein Wissen über Charon, den Fährmann auf dem Styx (20:07) auffrischen will, kann hier reinschauen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Charon_(Mythologie)
Was bei der Aufarbeitung der DDR-Geschichte und dem Ablauf der Wiedervereinigung so alles schief gelaufen ist und woher somit auch einige aktuelle Spaltungen kommen könnten (42:10) – damit beschäftigt sich Jana Hensel intensiv:
https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-02/jana-hensel-alles-gesagt
Wer besser verstehen will, wie uralte Wunden Menschen über Generationen beeinflussen und Schicksale bestimmen können (43:45), kann hier reinhören:
https://psychoanalyse.podigee.io/38-transgenerational
Und hier eine kurze Einführung in James Hawes ‘The Shortest History of Germany’ (44:00): https://www.sueddeutsche.de/kultur/englisches-sachbuch-der-osten-als-falle-1.3536904
Alle Zitate beziehen sich auf folgende Ausgaben:
Stanišić, Saša, Vor dem Fest, btb Verlag, München, 2015
(Copyright Luchterhand Literaturverlag, München, 2014)
Zeh, Juli, Unterleuten, Büchergilde Gutenberg Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main, 2016
(Copyright Luchterhand Literaturverlag, München, 2016)
06:10 – 06:36 Unterleuten, S. 22
07:06 – 07:22 Unterleuten, S. 22
07:33 – 07:43 Unterleuten, S. 22f
09:02 – 09:22 Unterleuten, S. 143f.
09:35 – 09:56 Unterleuten, S. 174
10:52 – 11:09 Unterleuten, S. 23
11:30 – 11:46 Unterleuten, S. 68
12:34 – 12:42 Vor dem Fest, S. 11
13:15 – 13:25 Vor dem Fest, S. 11
13:50 – 14:03 Vor dem Fest, S. 11
15:00 – 15:26 Vor dem Fest, S. 12f.
17:57 – 18:46 Vor dem Fest, S. 67
19:05 – 19:12 Vor dem Fest, S. 11
19:27 – 19:32 Vor dem Fest, S. 11
22:07 – 22:33 Vor dem Fest, S. 126, S.132 , S. 128
24:44 – 26:02 Vor dem Fest, S. 25
26:20 – 27:51 Unterleuten, S. 18
28:34 – 29:15 Unterleuten, S. 460
31:47 – 31:57 Unterleuten, S. 463
33:18 – 34:28 Vor dem Fest, S. 31f.
35:07 – 35:25 Vor dem Fest, S. 116
35:43 – 36:02 Vor dem Fest, S. 129
40:45 – 41:18 Vor dem Fest, S. 113
42:40 – 43:17 Vor dem Fest, S. 181